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Klassik Heute 10/2020

 

„Überragende gestalterische Fähigkeiten, exzellente Kommunikationskunst und Ausdrucksintensität sowie eine jederz,  genau das bringen Jinsang Lee (Klavier), Mikhail Ovrutsky (Violine) und Grigory Alumyan (Violoncello) vom Beethoven Trio Bonn mit. Es ist einfach eine wahre Freude, ihrem Spielwitz und ihrer puren Lust am Kommunizieren zu lauschen. Sei es in dem pathetisch und energisch beginnenden Kopfsatz des Gassenhauer Trios, seinem nach innen gekehrten Adagio und seinem virtuosen, lyrischen und humorvollen Variationsfinale: stets sind Lee, Ovrutsky und Alumyan in ihrer Tonformung fein aufeinander abgestimmt und wahren im kompakten Ensembleklang wie in solistischer Brillanz beispielhafte Transparenz; auch bleiben sie diesem Trio mit all seinen unterhaltend spielerischen Zügen nichts an Anmut, Eindringlichkeit und lyrischer Expressivität schuldig.(…)

 

Und dann ist ja noch die spürbare Freude des Beethoven Trio Bonn, intime und lautmalerische Momente in fesselnde und spannungsgeladene Hörerlebnisse zu überführen; Vogelrufe, das Murmeln eines Baches oder das Gewitter – selten ist mir eine derart intensive Lesart dieser an Empfindungen so reichen Musik begegnet. Was immer die Partitur hergibt, was immer an Farbnuancen und dynamischen Werten möglich ist, die Drei kosten die ganze Bandbreite all dessen hingebungsvoll aus und verstehen es vorbildlich, einen nie abbrechenden Spannungsbogen über das gesamte Werk zu ziehen. Kurz: Das Spiel des Beethoven Trio Bonn ist der reine Genuß und sein Werkverständnis über jeden Zweifel erhaben. Diese CD kann und muss ich einfach jedem Kammermusik- und Beethoven-Freund ans Herz legen!“

Music Web International  6/2020

 

„I greatly enjoyed this CD. The Beethoven Trio Bonn (‘BTB’) consists of three brilliantly talented players – a South Korean pianist and two Russian string players. This issue is the first of three that are to contain all the opus 70 trios, along with other more recherché repertoire. So here we have the great ‘Ghost’ Trio, op. 70 no.1, coupled with Wilsing’s version of the Triple Concerto.(…) Intelligent, imaöööginativemusic-making of a very high order! The recording is so good that I didn’t even notice it! In other words – perfect; and that is no mean feat in a work such as this (though equal praise goes to the players themselves for securing such a fine inner balance).

 

A really special CD – I look forward to hearing Volumes 2 and 3.“

 

 

The Gramophone 10/2020

 

„Following their lovely disc of the Op 70 No 2 Trio and their namesake composer’s own arrangement of the Second Symphony (9/20), two more discs arrive from the Beethoven Trio Bonn. Given the vagaries of international distribution at present, these turn out to be Vols 1 and 3 – not that, in the grand scheme of things, that actually matters much. Both display the many fine points to which listeners were alerted in Vol 2: natural, conversational performances in a clear, realistic sound picture, with keen attention paid to dynamic and expressive markings.(…)

 

Once again, though, the couplings are the real revelation, consisting not of music conceived for this grouping but of trio arrangements of orchestral music. The Pastoral comes in a reduction by one Christian Gottlieb Belcke (1796-1875), a Thuringian flautist, and fines the forces down without ever making you suspect that these Landleute would be any less lustig to zusammensein with than their full-orchestral counterparts. The Storm, too, is fully involving, subsiding into an eminently satisfying ‘Hirtengesang’. The Triple Concerto, though, is something else again. The three solo lines and complex orchestral backdrop are ingeniously distilled by Friedrich Eduard Wilsing (1809-93), a Dortmund music teacher, into a tour de force of virtuosity and contrapuntal intricacy. It’s a big piece anyway – especially challenging for the string players – and all three musicians find their parts considerably beefed up in this version: a challenge that is met impeccably by this fine young ensemble“

 

 

Merker  4/2020

 

 

„Wie steht es nun um die Musizierkunst des nach dem Geburtsort Beethovens benannten Trios? Wie wir meinen, ist die Namenswahl bewusst eher als Eigen-Auftrag denn als unzertifiziertes Vorab-Gütesiegel zu verstehen. Also, hohe Erwartungen werden ganz und gar erfüllt. Es sind wahre Stimmungskünstler, diese drei jungen Herren. Neben der technischen Bravour und einer fast schon unverschämten Leichtigkeit im handwerklich Anspruchsvollsten, gilt dem Intimen im Ausdruck, der feinen Seelenregung, dem zarten Flügelschlag der Inspiration hinter die Schliche zu kommen, ihr Bestreben.

 

Das Beethoven Trio Bonn will unsere Aufmerksamkeit nicht mit extremen Tempi oder spektakulären dynamischen Kontrasten auf sich ziehen. Das haben auch tief schürfende und nur der Musik verpflichtete Musiker nicht nötig. Beim D-Dur Trio wird beispielsweise auf einmal greifbar, warum Carl Cerny das ,Largo assai ed espressivo‘ als „geisterhaft schauerlich, gleich einer Erscheinung aus der Unterwelt“ beschrieb und meinte, man könne „an die erste Erscheinung des Geists aus Hamlet denken.“  Mit einer impressionistisch abgestimmten Farbpalette macht sich das Beethoven Trio an dieses formal strenge, sonst so lustvoll schmerzhafte wienerische Werk heran. Die dunklen Geister vom Kahlenberg treiben ihr Unwesen. Sie steigen über die Weinberge in die bürgerlichen Randbezirke aber bloß imaginiert, der schöne Schauer kitzelt angenehm im biedermeierlichen Salon. Ein Vierterl Heuriger oder zwei heben diese makaber melancholische Stimmung noch. Wie das Beethoven Trio Bonn in unglaublichem innerem Zusammnhalt und quasi chorisch singender Eintracht hier Gemütslandschaften des Komponisten in Töne setzt, ist stupend. Freilich liegt es am Hörer, sich dieses Angebot anzueignen, die eigene Befindlichkeit darüber zu legen, sich daran zu reiben oder darin wie auf Wolken schwebend aufzugehen.

 

Große Empfehlung!“

 

 

Fanfare  1/2021

 

 

„As well as the expected technical virtuosity, there is beautiful musicianship from all three players on show here, with rubato used very effectively without any hint of excess. Accompanied by the greatly improved audio quality on this recording, I am happy to give this new disc my highest possible recommendation. Op. 11 is as good as any other version I have heard, and the arrangement of the Sixth Symphony is an absolute winner!“

 

 

 

Klassik Heute 11/2020

 

„Auch wenn es beim ARD-Wettbewerb 2018 noch Menschen im Publikum gab, die behaupteten, dass „echter Beethoven“ nur von Deutschmuttersprachlern gestaltete werden könne, gibt es mittlerweile genügend Ensembles die diesen Unsinn widerlegen. Zu diesen Ensembles gehört ganz klar das Beethoven-Trio-Bonn mit Jinsang Lee/Klavier, Mikhail Ovrutzky/Violine und Grigory Alumyan/Violoncello. Ihre Interpretation folgt Beethovens Notation bis ins Detail, ist immer spannend und zumindest auf Augenhöhe mit meiner derzeitigen Referenz vom Trio con Brio. Schwung, Verve und Tempi der Außensätze von op. 70/1 sind vergleichbar. Der mysteriöse Mittelsatz wird deutlich flüssiger genommen und wirkt dadurch dramatischer. Für mich beides vollgültige Lesarten. Das Arrangement des Tripelkonzerts ist technisch wesentlich anspruchsvoller als das Original. In der so bravourösen, wie eleganten Interpretation macht das Zuhören einfach nur Freude. Aufnahmetechnik und Booklet sind auf der Höhe des Gespielten.

Fazit: Eine höchst gelungene Einspielung des Geister-Trios wird ergänzt durch die Ersteinspielung einer seltenen Bearbeitung des Tripelkonzerts, die allein schon die Anschaffung lohnt. Klare Empfehlung.“

 

 

Fono Forum  8/2020

 

 

„Was nach einer absurden Bearbeitung klingt, erweist sich, wenn sie so überzeugend wie in dieser Einspielung durch das Beethoven Trio Bonn dargeboten wird, als ein eindringliches Hörerlebnis. (...) Das ›Gassenhauer-Trio‹ rundet diese Einspielung vorzüglich ab.“

 

 

klassik.com  9/2020

 

 

„Das Beethoven Trio Bonn mit einem wertvollen Beitrag zum Jubiläumsjahr.

 

Bei weitem nicht alle unter der regelrechten Flut von Aufnahmen zum Beethoven-Jahr verdienen das Prädikat ‚wertvoll‘ – die vorliegende, in Co-Produktion mit dem Deutschlandfunk bei Avi-Music erschienene Veröffentlichung gehört zu denjenigen, die gehaltvoll herausragen..

 

Prägnante Kontraste

Schon in Beethovens Klaviertrio Nr. 4 B-Dur op. 11, dem sogenannten 'Gassenhauer-Trio', stellen die drei ihre eingespielte Kommunikationsfähigkeit unter Beweis. Nicht nur Intonation und Durchhörbarkeit stimmen, im Kopfsatz formen die drei atmungsaktive Phrasen und schaffen prägnante dynamische Kontraste. Läufe und Passagenwerk besitzen flüssige Eleganz.“

 

General Anzeiger  Bonn 5/2020

 

„Beethovens Tripelkonzert kommt hier in ganz neuem Gewand daher, das noch kammermusikalischer erscheint, als es ohnehin  bei diesem Werk der Fall ist .

Ein ungewohnter Blick auf das Werk ,aber ein lohnender, nicht zuletzt ,weil das Beethoven Trio Bonn in jeder Hinsicht fulminant spielt. Auch das auf dieser CD zu hörende Geistertrio überzeugt:  mal energisch , mal mysteriös arbeiten die Musiker immer eng am Puls der Musik. Das ist von der ersten bis zur letzten Note fesselnd .

Auch die Pastorale und die zweite Sinfonie machen da keine Ausnahme . Die Bearbeitungen sind nicht nur musikhistorisch hochinteressant , auch musikalisch leistet das Beethoven Trio hier ausgezeichnete Arbeit. „

mmunikationskunst und Ausdrucksintens

 

 

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